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Was ist eine Analfissur?

Die Analfissur ist ein in aller Regel sehr schmerzhafter Einriss des Afters bzw. der perianalen Schleimhaut. Sie  gehört zu den häufigen Enddarmerkrankungen, wobei zwischen der akuten und der chronischen Analfissur unterschieden wird. Betroffen sind vornehmlich jüngere bis mittelalte Erwachsene. Die meisten dieser Betroffenen versuchen, die Beschwerden in dieser intimen Körperregion aus Scham zunächst mit Salben, Cremes und Hausmitteln selbst zu behandeln, bevor sie einen Arzt aufsuchen; dabei sollten vom ersten Moment an die richtigen Maßnahmen getroffen werden, um dem Übergang in eine chronische Analfissur entgegenzuwirken.

Akute Analfissur

Symptomatisch für eine akute Analfissur ist in der Regel ein heller, stechender Schmerz während und anhaltendes Brennen nach dem Stuhlgang, der über mehrere Stunden anhalten kann. In seltenen Fällen können häufig auch schwache hellrote Blutungen auftreten.

Chronische Analfissur

Eine Analfissur ist nach ca. zwei Wochen chronisch, wenn sie nicht richtig behandelt wird. Eine dauerhafte Versorgung einer Analfissur ist mit dauerhaften Kosten verbunden. Um eine langwierige Behandlung oder gar eine Operation zu vermeiden, sollten daher vom ersten Moment an die richtigen Maßnahmen getroffen werden.

Angst vor dem nächsten Stuhlgang kann zu einer das Leiden verstärkenden (chronischen) Verstopfung beitragen, da sich der Betroffene aus der Angst vor weiteren Schmerzen den Stuhlgang zurückhält (Stuhlverhalt). Das Zurückhalten bewirkt, dass die Stuhlkonsistenz innerhalb weniger Tage immer härter und damit das Pressen beim Stuhlgang immer schmerzhafter wird. Krämpfe des analen Schließmuskels entstehen, die ihrerseits zu weiteren Schleimhauteinrissen und damit zu einer weiteren Verschlimmerung der Situation führen können, ein Teufelskreis beginnt!

Wie entsteht eine Analfissur?

Ursache einer Analfissur ist üblicherweise das Einreißen der Analschleimhaut bei der Passage zu harten Stuhles, welcher vorwiegend durch eine chronische Verstopfung hervorgerufen wird.

Eine Verstopfung (Obstipation) kann sich je nach Ausprägung in unterschiedlichen Symptomen zeigen. Die Patienten leiden zu Beginn unter Völlegefühl und allgemeinem Unwohlsein, der Bauch kann gebläht sein. Häufig ist der Stuhlgang schwierig, oft schmerzhaft, und meist werden viele kleine und harte Kotportionen ausgeschieden. Als Verstopfung wird eine erschwerte und zu seltene (weniger als 3x wöchentliche) Darmentleerung bezeichnet. Ursachen sind krankhafte Veränderungen des Darmes, Fehlernährung, mangelnde Flüssigkeitszufuhr, Stoffwechselstörungen oder Störungen des Elektrolythaushaltes (häufig Kaliummangel); geringe körperliche Bewegung wirkt dabei begünstigend. Auch nach Bauchoperationen kann es in Folge von Verwachsungen oder fehlender Peristaltik zu einem Passagehindernis des Stuhlgangs kommen. Eine weitere Form der Obstipation ist das obstipations-prädominante Reizdarmsyndrom.

Darüber hinaus können die Einrisse in der Analschleimhaut auch bei Entzündungszuständen durch einen Elastizitätsverlust der Analhaut entstehen. Dabei liegt häufig eine benachbarte kryptoglanduläre Entzündung vor, die im Wesentlichen auf flüssigem Stuhl oder vermehrtem analem Schleimabgang durch Darmerkrankungen beruht.

Letztlich sind regelmäßig auch Sexualpraktiken wie das Einführen von Gegenständen, Fisting oder Analverkehr aber auch die Geburt eines Kindes Ursachen für eine Analfissur, da durch die starke Dehnung die Haut der Analregion einreißt.